Vivian Püschel

Mein erstes Foto war in der Grundschule auf Klassenfahrt, damals noch mit einer analogen Einwegkamera. Ich erinnere mich noch gut, wie ich voller Enthusiasmus die niedlichen Seehunde fotografierte, die im Meer schwammen. Damals verstand ich noch nichts von Brennweite und war sehr enttäuscht, als der fertig entwickelte Film zurückkam und auf allen Fotos nur Wasser zu sehen war. Von den Seehunden, die viel zu weit weg waren, war natürlich nichts zu sehen.

Das kommt ganz darauf an, um welche Art von Fotos es geht.
Hochzeiten werden oft schon ein Jahr im Voraus geplant und sobald das Datum und die Location steht, sollte man sich am besten auch nach einer Fotografin oder einem Fotografen umschauen.
Bei Paar- und Portraitshootings reichen meist 1-3 Wochen Vorlaufzeit, je nachdem wie flexibel man auch selbst zeitlich ist.

Ein gutes Foto erzählt eine Geschichte und weckt in dem Betrachtenden Emotionen. In der Hochzeitsfotografie spielen dabei meistens Gefühle wie Freude, Nostalgie und Romantik die größte Rolle. Aber auch ein Foto, das Gefühle von Angst oder Ekel hervorruft, kann ein gutes Foto sein.

Ich persönlich finde die digitale Nachbearbeitung sehr wichtig. Nicht, weil ich das Bild verändern oder die Geschehnisse nachträglich verfälschen will, sondern weil die Kamera nicht immer genau das einfängt, was das Auge sieht. Wir sehen die Welt in 3D, Fotos aber nur in 2D. Durch die fehlende Dimension kann es zum Beispiel passieren, dass im Bild plötzlich Dinge hervorstechen, die vorher gar nicht aufgefallen sind. Diese kann man durch eine gezielte Nachbearbeitung wieder in den Hintergrund rücken. Auch unterschiedliche Lichtverhältnisse können in der Nachbearbeitung problemlos ausgeglichen werden.

In sich selbst. Viele angehende Fotografinnen und Fotografen machen den Fehler, sich sofort das teuerste Equipment zu kaufen und zu glauben, so würden automatisch gute Fotos entstehen. Es geht aber viel mehr um das Können als um die Technik. Deshalb würde ich jedem raten, erstmal ganz viel zu lernen und sich auszuprobieren. Das können Workshops und Kurse sein, aber auch kostenlos verfügbare Online Videos und natürlich Learning by Doing. In das Equipment kann man dann später immer noch investieren.