SPUTNIKeins fotografie - David John Husted aus Berlin

SPUTNIKeins fotografie

Wir bieten eine große Auswahl an professionellen Fotoshootings in unserem Fotostudio in Berlin-Buch sowie on Location und liefern persönliche und bleibende Erinnerungen. mehr ...

David John Husted Alt-Buch 45 13125 Berlin
030 397 259 64

SPUTNIKeins fotografie - David John Husted aus Berlin SPUTNIKeins fotografie
Hinter SPUTNIKeins fotografie stehen die Fotografen Heidi Kluthe und David John Husted.
Es gibt kaum einen Bereich der Fotografie, in dem die beiden noch keine Erfahrungen sammeln konnten. So können sie ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen und nahezu jeden Fotowunsch erfüllen, sei es für das heimische Fotoalbum, die eigene Firmenwebsite oder den persönlichen Instagram Account.
Fotografiert werden kann in einem knapp 100 Quadratmeter großen Studio mit vielseitigen Kulissen oder auch on Location.
Neben Kompetenz, Professionalität, Kreativität, Engagement, Hingabe, viel Ausdauer, tollen Angeboten und fairen Preisen bietet SPUTNIKeins fotografie seinen Kunden vor allem eines? Zeit!

Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Mein Name ist David John Husted, ich bin ein ausgebildeter Fotograf und ich bin seit 2003 beruflich als Fotograf tätig.
Ich komme ursprünglich aus Ansbach (Mittelfranken), dort habe ich auch meine Ausbildung absolviert, war anschließend für ein paar Jahre in einem Studio in Bernburg (Sachsen Anhalt) tätig bevor ich 2010 nach Berlin gezogen bin um dort in einem Studio zu arbeiten. In diesem lernte ich auch meine jetzige Geschäftspartnerin Heidi Kluthe kennen, mit der ich mich 2014 selbstständig gemacht habe.

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?

Ich erinnere mich an mein erstes "professionelles" Foto...
Vor Beginn meiner Ausbildung war ich als Aushilfe in einem Fotostudio beschäftigt. Zu meinen Aufgaben gehörten vor allem Passbilder, Kundenbetreuung, Bildbearbeitung und Assistenz bei Fotoshootings.
Bei einem Beauty Shooting drückte mir der Fotograf und spätere Ausbilder am Ende des Shootings die Kamera in die Hand und sagte, ich könne noch ein paar Fotos machen.
Ich machte ein Portraitfoto, eine Kopfaufnahme, bei der die Dame ihre Hände vor die Kamera hielt und man ihr Gesicht nur zwischen den gespreizten Fingern erkennen konnte. Ich behielt das Foto und sie kaufte es später.

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Mein Interesse an der Fotografie entstand während eines Schulpraktikums an der Fachoberschule für Gestaltung in Nürnberg. Wir haben mit einem Schuhkarton fotografiert, quasi eine rudimentäre Camera Obscura. Die Fotos haben wir dann selbst entwickelt. Ich war fasziniert und habe in den folgenden Jahren immer öfter Bleistift und Skizzenblock zur Seite gelegt und stattdessen eine Kamera in die Hand genommen.
Nach der Schule war es mein Traum, an die Filmhochschule zu gehen, und eine Ausbildung zum Fotografen erschien mir ein logischer Schritt auf dem Weg dorthin. Den Traum habe ich irgendwann aus verschiedenen Gründen aufgegeben, aber meine Leidenschaft für die Fotografie lebt bis heute weiter.

Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?

Ich bin sehr kritisch, vor allem was meine eigene Arbeit betrifft. Ohne die Qualität meiner Arbeit schmälern zu wollen, die an sich sehr gut ist, kommt es nur selten vor, dass ich nichts auszusetzen habe. "Hätte ich doch..." ist kein seltener Gedanke.
Dennoch gibt es einige Aufnahmen, die in meinen Augen einfach perfekt sind. Ich finde an ihnen nichts auszusetzen, würde nichts anders machen wollen und kann nicht aufhören, meinen Blick von ihnen abzuwenden.
Ausschlaggebend ist immer mein eigener Anspruch, nicht der von Kunden oder Kollegen, denn mein eigener Anspruch ist der höchste.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?

Dies hängt stark von der Art des Shootings und der Bedeutung des Shootings bzw. der entstandenen Fotos ab. Hochzeits- und Corporate-Fotoshootings beispielsweise erfordern in der Regel eine sorgfältige Planung, um ein gutes Ergebnis zu gewährleisten. Aber auch Shootings in anderen Bereichen wie Beauty, Babybauch oder Newborn sollten nicht unbedingt "spontan" stattfinden.
Im Idealfall sollte man bereits bei der Entscheidung für ein Shooting mit dem Fotografen Kontakt aufnehmen und ihn in die Planung mit einbeziehen. So weiß man schon früh, ob sich die eigenen Vorstellungen mit denen des Fotografen decken, es gibt während des Shootings kaum offene Fragen und damit auch wenig Missverständnisse und die nicht unwichtige persönliche Beziehung zwischen Fotograf und Kunde ist bereits etabliert und muss nicht erst während des Shootings aufgebaut werden.

Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?

Ein gutes Foto zeichnet sich durch die perfekte Symbiose von technischen und gestalterischen Entscheidungen aus, die der Fotograf bei der Aufnahme bewusst getroffen hat.
Ausgehend vom Motiv sowie der Aussage, die der Fotograf mit dem Bild treffen möchte, entscheidet er sich bewusst für bestimmte Einstellungen an der Kamera, wählt den Bildausschnitt, positioniert das Motiv im Bild und löst erst dann aus, wenn alles seinen Vorstellungen entspricht.
Ein gutes Foto ist also selten ein Zufallsprodukt, sondern meist das Ergebnis bewusster Entscheidungen des Fotografen.

Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?

Auch wenn sich das vielleicht etwas kritisch liest, schätze ich die forcierte Symbiose von Kunst und Kommerz.
Kunst muss nicht gefallen. Sie drückt aus, was der Künstler sagen will und muss dabei auf niemanden Rücksicht nehmen, weder auf Kritiker noch auf potentielle Käufer.
Das ist natürlich nicht ökonomisch gedacht und als Berufsfotograf komme ich mit dieser Philosophie auch nicht weiter. Meine Aufgabe ist es, etwas zu schaffen, das gefällt. In erster Linie einem Menschen, aber im Idealfall auch vielen Menschen. Ich drücke nicht unbedingt das aus, was ich sagen will, sondern das, was der Kunde zeigen will. Ich bin also mehr Dienstleister als Künstler.
Mein künstlerischer Anspruch und meine Kreativität dürfen davon aber nicht beeinflusst werden. Die Kunst besteht darin, diesem Anspruch gerecht zu werden und gleichzeitig etwas zu schaffen, das gefällt.

Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?

Obwohl ich letztendlich in vielen Bereichen der Fotografie tätig bin, liegt meine Leidenschaft und Stärke in der Beauty- und Erotikfotografie.
Ich schätze die Ruhe und Konzentration beim Fotografieren und die Möglichkeit, das Bild bis ins kleinste Detail zu inszenieren, aber ich arbeite auch gerne mit Menschen und schätze die verbale und nonverbale Kommunikation während des Shootings.
Die Produktfotografie bietet mir Ersteres, aber die Kommunikation fehlt. Familienfotografie bietet zwar die Arbeit mit Menschen, aber je nach Anzahl und Alter der Kinder fehlt oft die Ruhe. Beauty- und Erotikaufnahmen bieten mir beides.

Welche Details sieht nur ein Profifotograf?

Ein erfahrener Fotograf erkennt den Moment, in dem alles perfekt ist. Beleuchtung, Pose, Bildaufbau und Hintergrund sind perfekt aufeinander abgestimmt und er kann auslösen. Stimmt auch nur eine Komponente nicht, sieht er das und korrigiert. So macht der professionelle Fotograf den Zufall überflüssig.

Wie bildest Du Dich weiter?

Ich "konsumiere" die Arbeit anderer Fotografen und lasse mich davon inspirieren. Ich besuche Ausstellungen, schaue mir Bildbände und Websites an und höre Podcasts zum Thema.
Außerdem übe und probiere ich viel beim Fotografieren. Ich "teste" neue Ideen an Models und/oder Kunden und wenn sie gut ankommen, perfektioniere ich sie mit der Zeit und nehme sie in mein Repertoire auf.

Was möchtest Du mit Deinen Fotos ausdrücken?

Wie bereits erwähnt, geht es bei meiner Arbeit mehr darum, die Wünsche des Kunden zu respektieren und weniger darum, was ich persönlich mit dem Foto ausdrücken möchte. Auch wenn es wichtig ist, einen Konsens zu finden, um alle zufrieden zu stellen.
Letztendlich hängt die Aussage vom Motiv ab. Mit einem Hochzeits- oder Pärchenfoto möchte ich zum Beispiel Liebe und Intimität ausdrücken, mit einem Beauty- oder Erotikfoto Schönheit und Sinnlichkeit. Ein Businessfoto soll selbstbewusst wirken und Familien- und Newbornfotos können Freude und Geborgenheit ausdrücken.
Wichtig ist letztlich, dass die Aussage des Fotos und damit die Intention des Fotografen erkennbar ist.

Mit welcher Ausrüstung fotografierst Du am liebsten?

Ich habe da keine Vorlieben. Die Ausrüstung wie Kamera, Objektiv, Beleuchtung usw. sind für mich nur Werkzeuge, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Wichtig ist, den Nagel in die Wand zu bekommen, welchen Hammer ich dafür benutze, hat für mich keine hohe Priorität.
Natürlich ist es für mich wichtig, dass die Technik funktioniert und auch meinen Ansprüchen bzw. den Ansprüchen des Motivs gerecht wird. Letztendlich fotografiere ich am liebsten mit der Ausrüstung, um die ich mich während des Fotografierens nicht kümmern muss, damit ich mich ganz auf das Shooting konzentrieren kann. Wie so vieles hängt auch die Ausrüstung vom Motiv ab.

Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?

Sofern mit "Technik" Komponenten wie Kameraeinstellungen und Belichtung gemeint sind, ist diese für mich sehr wichtig.
Die Wahl der Blende, der Belichtungszeit, der Brennweite etc. trägt elementar zur Gestaltung und letztlich zur Aussage des Fotos bei.
Es ist auch sehr wichtig diese Komponenten zu kennen und zu beherrschen, da es letztendlich das Werkzeug des Fotografen ist. Man sollte wissen, was passiert, bevor man die Farbe mit dem Pinsel auf die Leinwand aufträgt und nicht erst danach.
Wie bereits erwähnt, ist ein gutes Foto das Ergebnis bewusster Entscheidungen des Fotografen. So bestimmt er je nach Motiv und Aussage, welche technischen Einstellungen er vornimmt. Nur so ist er und nicht der Zufall oder die Automatik der Kamera der eigentliche Urheber eines Werkes.

Was hast Du gemacht, um die ersten Fotoaufträge zu bekommen?

Als ich mich mit meiner Kollegin selbstständig gemacht habe, hatten wir noch kein eigenes Studio und haben daher zunächst mobil gearbeitet. Wir nutzten Empfehlungen, Netzwerktreffen, Fotoaktionen, soziale Netzwerke im Internet und Flyer, um an Aufträge zu kommen.
Als wir nach gut einem Jahr unser Studio eröffneten, nutzten wir auch Gutscheinportale zur Akquise.

Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?

Auch wenn ich mich hier wiederhole: Wie so vieles hängt auch dies vom Motiv ab. Ein Beauty- oder Erotikfoto erfordert mehr Nachbearbeitung als z.B. ein Familienfoto, aber auch das lässt sich nicht unbedingt verallgemeinern.
Grundsätzlich ist die Nachbearbeitung sehr wichtig. Seien es kleinere Korrekturen wie Helligkeit, Schärfe und Farbe, eine leichte Hautretusche oder größere Dinge wie Montagen oder ähnliches.
Wichtig ist mir, dass die Nachbearbeitung nicht sofort erkennbar ist, in den meisten Fällen lege ich Wert auf eine gewisse Natürlichkeit der Fotos. Auch wenn ich manchmal viel an den Fotos nachbearbeite, sollte das erst im direkten Vergleich mit der Rohdatei auffallen.
Das Foto sollte unabhängig von der Nachbearbeitung gut sein, die Nachbearbeitung ist nur als Hilfsmittel zu sehen und sollte nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Technik und Gestaltung eines Fotos sein.

Welche Tipps würdest Du einem Hobbyfotografen geben, um bessere Fotos zu machen?

Üben, üben und nochmals üben! Die Technik ist erlernbar, der richtige Blick nicht.
Man sollte sich auch mit seiner Ausrüstung vertraut machen, also mit Kamera, Objektiven und Beleuchtung.
Man sollte sich mit der Kameratechnik vertraut machen, also mit den Einstellmöglichkeiten. Das Internet bietet dazu unzählige Tutorials. Aber auch hier gilt: "Probieren geht über Studieren".
Man sollte sich mit den Arbeiten anderer Fotografen auseinandersetzen, sie analysieren, sich fragen, was einem gefällt und warum. Dann versucht man diese Arbeit zu kopieren. So bekommt man ein besseres Verständnis für die technischen und kreativen Entscheidungen, die der Fotograf getroffen hat.
Auch Feedback ist wichtig. Damit sind nicht die Eindrücke von Freunden und Familie oder die Kommentare auf Instagram gemeint, sondern die Kritik von jemandem, der dazu berechtigt ist, in diesem Fall ein erfahrener Fotograf.

Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?

Es macht wenig Sinn, in teure Hardware und Software zu investieren, wenn man sie nicht nutzen kann. Schließlich kauft man sich auch keinen Ferrari, wenn man nur in der Stadt fährt.
Deshalb ist Zeit die wichtigste Investition. Zeit zum Erlernen der Technik, Zeit zum Betrachten und Analysieren anderer Fotos und vor allem viel Zeit zum Üben und Ausprobieren.
Ich glaube nicht, dass das Fotografieren ein gottgegebenes Talent ist, das einem in die Wiege gelegt wird. Das Talent hängt von der Erfahrung ab, und die sammelt man, indem man es tut, und zwar nicht nur einmal, sondern so oft wie möglich.