Yasmin Lühring

Hallo, mein Name ist Yasmin Lühring und ich bin seit 2011 in der Hochzeitsfotografie tätig. Den wahrscheinlich mit schönsten Tag im Leben des Brautpaares festzuhalten ist meine absolute Leidenschaft. Mein Hauptziel ist klar: Ich möchte meinen Kunden ihre Bilderwünsche erfüllen und meinen besonderen Blick auf das Geschehen mit ihnen durch die Kamera teilen. Daneben habe ich mir aber noch ein weiteres Ziel gesetzt: Ich möchte, dass bereits die ENTSTEHUNG dieser Bilder ein weiteres Highlight des Hochzeitstages ist & ich finde, dass ein Shooting auch Spaß machen darf. :-)

Ich glaube wir alle hatten schon als Kind mal eine Kamera in der Hand ;-) Sprechen wir also lieber von dem ersten Brautpaar, das ich fotografisch ganztägig begleiten durfte: Dieser Auftrag sorgte dafür, dass die Hochzeitsfotografie mein Schwerpunkt wurde, denn es hat mir superviel Freude bereitet ein Teil des Tages sein zu dürfen! Mit meinen Fotos konnte ich die Aufregung morgens bei der Brautverwandlung inkl. der ersten Tränen nach dem fertigen Stylen festhalten, die besonderen Momente der standesamtlichen und kirchlichen Trauung verewigen und echte, ungestellte Momente auf der Feier einfangen. Auch ein Brautpaarshooting war natürlich Teil des Tages. Ich bezeichne dieses bis heute als kleinen "Spaziergang" mit dem Paar, inkl. ein paar Stops und, ja, auch ein paar gestellten Szenen... aus denen sich dann durch zufällige Gegebenheiten und ein paar meiner Tricks die besonderen Momente und entsprechenden Fotografien entwickeln. :-)

Es war schnell um mich geschehen: Ein guter Freund von mir vertraute mir seine Kamera für ein paar Minuten und einigen Aufnahmen an. Da wusste ich: Das möchte ich öfter machen! Die Leidenschaft entwickelte sich damals in meiner Schulzeit und ich war für meine erste Kamera über drei Monate in einem Restaurant jobben, bis ich die Summe für meine Wunschkamera zusammen hatte :-) Danach kündigte ich übrigens direkt den Minijob ;-) Nach wenigen Wochen meldete ich mein kleines Gewerbe an und hatte die ersten Aufträge für Pferdebilder. Es folgte die erste Hochzeit und meine Spezialisierung auf die Hochzeitsfotografie. Bis dahin vergingen nur wenige Monate.

Ich beziehe mich auf die Hochzeitsfotografie: Bei Schnapszahlen, wie es z.B. der 08.08.2018 war, rate ich ganz klar zur frühstmöglichen Buchung. Der richtige Rat ist hier wahrscheinlich: Schnellstmöglich. Die Realität sieht anders aus. Ich habe sowohl Brautpaare, die schon zwei Jahre im Voraus buchen als auch Paare, die sich erst wenige Wochen vor der Hochzeit umschauen. Meinen spontansten Auftrag bekam ich vier Tage vor einer Trauung.

Das ist tatsächlich für mich schwer zu beschreiben. Man sieht einfach, wenn ein Fotograf bzw. eine Fotografin einen Blick für das Bild hatte, die richtigen Einstellungen entsprechend der Umstände gewählt und die richtige Nachbearbeitung durchgeführt hat.

Am meisten gefällt mir an der professionellen Fotografie, dass ich meinen Blick auf das Geschehen durch die Kamera teilen, Emotionen einfangen und beim Betrachten der Bilder wiedergeben kann. Auch die anschließende Retusche bereitet mir sehr viel Freude. Ein Teil eines großen Tages sein zu dürfen ist für mich jedes Mal etwas ganz besonderes und bis heute immer ein wenig aufregend für mich.

Hochzeitsfotografie ist Vertrauenssache - es reicht nicht, wenn die Rezessionsbilder auf der Seite gefallen: Die Kunden müssen sich auch mit mir als fotografische Begleitung wohl fühlen. Nur dann bekomme ich die echten, ungestellten Szenen und die besonderen Bilder eingefangen. Daher empfehle ich immer ein persönliches Gespräch zum Kennenlernen vorab, bevor man sich für einen Dienstleister entscheidet. Diskretes, begleitendes Fotografieren gehört dann am Tag der Fotografie genauso dazu wie das Anleiten des Brautpaarshootings.

Ich bin ein totaler Fan von schönem Bokeh, übersetzt: dem unscharfen Hintergrund, den ein lichtstarkes Objektiv erzeugt, während das Hauptmotiv gestochen scharf abgebildet wird. Daran erkenne ich hochwertige Ausrüstung bzw. gute Objektive. Das künstlich erzeugte Handy-Bokeh im Portrait-Modus ist dagegen kein Vergleich.

Probieren geht über studieren. Ich bin kein Fan von Fotokursen und war auch noch nie auf einem. Stattdessen lese ich gerne hochwertige Literatur, tausche mich in Foren aus und schaue mir andere Werke von Fotografen an - so schule ich mein Auge und man steigert sich von Jahr zu Jahr.

Ich möchte mit meinen Bildern Emotionen so einfangen, dass sich der Betrachter in die Szene hineinversetzt fühlt. Mir geht es um das Einfangen echter, ungestellter Momente.

Als ich 2011 gestartet bin war Facebook als Werbemedium noch nicht weit verbreitet. Durch das Posten meiner Bilder bekam ich die ersten Anfragen.

Sind die Bilder im Kasten, ist der Grundstein der guten Fotos gelegt. Die Nachbearbeitung verleiht den Aufnahmen das "Gewisse Etwas" und ist für mich unverzichtbar. Ich gehe z.B. auch keine "rohen", also unbearbeiteten, Bilder an Kunden heraus.

Investiert lieber in lichtstarke Objektive anstatt in die teuerste Kamera. Ein Tipp dabei: Meistens sind die sog. Kit-Objektive, die es beim Kauf einer Kamera mit dazu gibt, nicht die allerbeste Wahl. ;-)

Wie schon bei der Beantwortung der Frage zuvor erwähnt: Investiert lieber in lichtstarke, hochwertige Objektive anstatt das ganze Budget in die teuerste Kamera zu stecken. Traut euch auch mal vom Zoom weg zu einer Festbrennweite. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Fotografieren :-)