die Schnappschützen

Also, darauf antworte ich mal (Sandra)... ich weiß es nämlich noch genau. Es entstand mit 14 während eines Fotoworkshops in der Schule. Es zeigte meine Freundin, wie sie am Boden hockt und versucht, sich vor Lachen nicht die Butz zu machen. Dieses Bild wurde später, nachdem es die Butz doch nicht ins Trockene geschafft hat, in Streifen geschnitten und "kunstvoll" neu zusammengesetzt. Das war Kunst ;).

... tja, wenn der innere Kritiker den Mund hält und sagt "das ist gut!". Unter welchen Umständen das passiert, ist sehr relativ. Hier gibt es keine allgemeingültigen Kriterien, außer dem, dass das Bild "knallen" muss - irgendwie - aus seinen ganz eigenen Gründen.

Sobald man weiß, dass man für sein Projekt einen Fotografen haben möchte. Bei Hochzeiten gilt: so früh wie möglich. Bei Shootings ist der beste Zeitpunkt der, in dem man sich wirklich wohl in seiner Haut fühlt, denn das Selbstgefühl wird ebenfalls mit dem Bild festgehalten.

Ein Bild, das berührt, kann aus ganz verschiedenen Gründen berühren: sei es, dass es eine besondere Ästhtik hat, oder dass es einen wichtigen Moment einfängt, oder dass man sich einfach gut darauf gefällt, oder dass es technisch ein Glanzstück ist. Wenn alle vier Aspekte zusammentreffen, ist das natürlich ein Feuerwerk. Aber es ist nicht zwingend notwendig - am wichtigsten ist und bleibt unserer Meinung nach das Motiv. Alles andere ist Beiwerk.

Wir haben uns auf das Einfangen von Leben spezialisiert. Selbst, wenn der Auftrag "business" heißt. Das Besondere daran ist, dass man es sehen können muss, das Leben, und das Gefühl, das man dabei beim Fotografieren hat, ist halt ein ganz besonders schönes.

...ungerade Linien und die falsche Tageszeit. Naja, und das, was für ihn individuell besonders wichtig ist.

Kommt auf den Auftrag an. Bei Mode(l)-Shootings kommt schon mal das große Equipment an den Start. Bei normalen Shootings halten wir den Ball lieber flach, um möglichst flexibel die besten Momente einfangen zu können.

Eigentlich haben wir einfach eine Webseite gestaltet, die ersten Referenzbilder eingestellt und dann lief es irgendwie einfach los. Wir haben zwischenzeitlich so ein paar jecke Werbe-Aktionen gestartet, weil: wollten wir einfach mal machen. Aber weil es Kunden bringt und wir eigentlich gar keine Slots mehr hatten, haben wir es wieder gelassen.

Das verändert sich von Phase zu Phase. Am Anfang hatte es einen großen Stellenwert. Inzwischen lieben wir Fotos am meisten, wenn sie nur noch "basisbearbeitet" sind. Es kommt halt auch wieder auf die Art des Auftrags an.

Stellt Euch vorab immer die Frage: wie fühlt sich das Motiv an? Dann kommen ganz neue Ideen zur Umsetzung.

In eine gute Webseite - sie ist Euer Ladenlokal. In Eure Identität - sie ist Euer Markenzeichen. In eine gute Kamera mitsamt guten Objektiven - sie setzt Eure Ideen um.