Die Architekturfotografie in Magdeburg setzt sich mit der fotografischen Abbildung von Architektur auseinander, wobei fotografische Raumdarstellung und visuelle Raumwahrnehmung in Wechselwirkung stehen. Es ergibt sich eine breite Palette an Objekten wie Stadtansichten und Stadtlandschaften, Stadtmobiliar, Straßenkunst, Denkmäler, einzelne architektonische Bauwerke, Architekturdetails sowie Interieur und Exterieur. Wenn du als Architekturfotograf arbeitest, sind deine Motive vielfältig und erstrecken sich von allen Gebäudearten, über Immobilien und Bauwerke, beispielsweise Sakralbauten, Häuser, Ruinen, Burgen, Schlösser, Türme, Brücken, Sport- und Hafenanlagen, Talsperren und Industriebauten. Dabei sind sowohl Außen- als auch Innenansicht der Objekte möglich. Architekturfotografen in Magdeburg müssen zur realitätsnahen Wiedergabe der Proportionen eines Gebäudes viele Regeln beachten. Die erhöhte Kameraposition, der richtige Abstand zum Objekt sowie eine leichte Seitenansicht ermöglichen dies. Die Details ergeben sich aus den verschiedenen Perspektivenregeln. Bei den horizontalen Perspektiven sind vom Architekturfotografen in Magdeburg zu unterscheiden: Die frontale Zentralansicht, die leichte Überecksicht und die starke Überecksicht. Die Entscheidung liegt hier zwischen einem 2D- und einem 3D-Eindruck, sowie zwischen einer plastischen und einer maßstabsgetreuen Darstellung. Das Gleiche gilt es bei der vertikalen Kameraposition zu beachten. Die endgültige Perspektive ergibt sich aus der gewählten horizontalen und der gewählten vertikalen Perspektive. Neben der zentralen Perspektive werden oft die erhöhte Perspektive, die Vogelperspektive, Luftbildaufnahmen, die Froschperspektive und Fish-Eye verwendet. Der Abstand zum Objekt ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Ist der Abstand sehr groß, verschafft dies eine sehr große Übersicht, ein sehr kleiner Abstand führt zu Verzerrungen durch die seitliche Abweichung.
Heute ist Magdeburg ein beliebtes Ziel für Fotografen, da die Stadt viele historische und moderne Sehenswürdigkeiten bietet. Die Elbphilharmonie, die neue Konzerthalle, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein beliebter Ort für Fotografieren. Auch die Alte Synagoge, das Magdeburger Dom sowie der Turm der Klosterkirche St. John sind beeindruckende Bauwerke, die gerne fotografiert werden. Dem Architekturfotografen in Magdeburg stehen eine Reihe von Objektgenres zur Wahl. Beim gesamtästhetischen Ansatz gilt das spontane Foto als Zugang zum Objekt. Der fokussierte Ansatz arbeitet Details genau und zielgerichtet heraus, der lichtbasierte Ansatz beachtet besonders die Lichtsituation abhängig von der Tages- und Jahreszeit. Der integrative Ansatz beachtet weitere Elemente wie die Einbettung des Gebäudes in das Umfeld, Menschen rundherum, die Wettersituation, das Panorama und auch kontrastierende Elemente. Beim künstlerischen Ansatz kommt eine bewusste Verfremdung des Bauwerkes zustande, auch die Schwarzweißfotografie ist ein beliebtes Mittel. Der ideelle Ansatz konzentriert sich auf Assoziationen zur Lage und der Funktion des Gebäudes oder Bauwerkes. Der perfektionistische Ansatz schließt eine starke Nachbearbeitung für den Auftraggeber mit ein.
Mit der Verwendung von Weitwinkelobjekten kannst du als Architekturfotograf in Magdeburg das Gefühl der Räumlichkeit verstärken. Durch eine Reduktion, beispielsweise durch eine Schwarz-Weiß-Aufnahme, wird die Aufmerksamkeit auf Linien und Strukturen gelenkt. Auch die Zielsetzung ist ein wichtiger Aspekt, über die du dir als Architekturfotograf in Magdeburg im Vorfeld bereits ausführliche Gedanken machen musst. Zu unterscheiden ist zwischen einer möglichst realistischen und proportionsgetreuen Abbildung oder einem künstlerischen Ansatz. In deinem Job als Architekturfotograf findest du deinen Arbeitsbereich im Auftrag von Architekten, in der Bauwirtschaft, in der Immobilienwirtschaft, für Unternehmen und Institutionen, im Bereich von Dienstleistungen wie Gastronomie, Hotellerie und Tourismuswirtschaft und im Bereich der Dokumentation. Die Funktionen dieser Art von Fotografie sind ebenso vielfältig wie die Fotografie selbst. Neben einem hohen Nutzwert für Architekten und Bauherrn erfüllt die Architekturfotografie in Magdeburg die Aufgabe der Information, Aufklärung und Dokumentation. Weiters kommentiert und interpretiert sie die Architektur eines Gebäudes, wirkt ergänzend, lenkt ihren Blick auf bestimmte Details, die herausgearbeitet werden können und vermittelt den künstlerischen Gedanken eines Bauwerkes. Die Fotografie kann auch Wertsteigerungsfunktion haben. Die künstlerische Funktion interpretiert mittels Fototechnik und Bildbearbeitung ein Bauwerk bewusst abweichend von der Wirklichkeit.
Fotografen in Magdeburg haben auch die Möglichkeit, bei zahlreichen Veranstaltungen und Festivals zu fotografieren. Die Magdeburger Kulturnacht ist beispielsweise ein großes Event, das viele Menschen anzieht und eine großartige Gelegenheit für Fotografen ist, die Stadt in Aktion zu fotografieren.