Interview mit Paul Höppner

Kannst Du Dich kurz vorstellen?

"Ich bin Paul - Vater von zwei Kindern, Ehemann und Hausbesitzer in einem schönen Dorf am Kummerower See und Fotograf aus Leidenschaft."

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?

"Mein erstes Foto habe ich mit einer Point-And-Shoot als kleines Kind gemacht. Was genau ich fotografiert habe, weiß ich nicht mehr."

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

"Schon als Kind habe ich gerne fotografiert, sodass ich vorm Teeniealter meine eigene Ponit-And-Shoot zum Geburtstag bekommen habe.
Erneut wurde das Interesse in meiner Ausbildung zum Grafiker geweckt. Ich wollte verstehen, wie hochwertige Werbebilder entstehen. Deswegen entschied ich mich eine Ausbildung zum Werbe- & Industriefotografen anzuschließen."

Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?

"Nie. Doch Zeit, Budget, Deadline limitieren den eigenen Anspruch - was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem die Extrameile gehe um
ein tolles Ergebnis für meine Kunden zu schaffen."

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?

"Jetzt! Wozu warten? Du hast eine Idee, die du Umsetzten möchtest? Dann kontaktiere mich und wir können diese gemeinsam ausarbeiten und zusammen umsetzten. "

Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?

"Ein gutes Foto, ist das, welches du dir länger als 1 sek. anschaust und eine Emotion in dir weckt."

Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?

"Sie zeigt, dass wir eben nicht alles mit unseren Smartphones machen können. Der Weg zur Fotografie ist einfacher und zugänglicher geworden, doch das Verständnis für Licht, Perspektive und festhalten vom richtigen Moment braucht Erfahrung und Leidenschaft."

Wie bildest Du Dich weiter?

"Fotografieren, fotografieren, fotografieren, Arbeiten andere Fotografen anschauen und analysieren, fotografieren, fotografieren, fotografieren und alles von vorn."

Mit welcher Ausrüstung fotografierst Du am liebsten?

"Mit der Ausrüstung, die ich zur Hand habe, arbeite ich am liebsten."

Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?

"Die Technik ist nur Mittel zum Zweck und spielt deswegen eine untergeordnete Rolle.
Improvisation und Kreativität bringen einen weiter als teure/neuste Technik."

Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?

"Die digitale Nachbearbeitung ist die Dunkelkammer der digitalen Fotografie. Sie ist zu Teilen notwendig um eine Idee, einen Look oder ein Gefühl zu untermauern und zu transportieren. In der analogen Fotografie entscheiden wir uns für einen bestimmten Film, der ein Look, Grain und Charakter hat. In der digitalen Fotografie machen wir das nachträglich."

Welche Tipps würdest Du einem Hobbyfotografen geben, um bessere Fotos zu machen?

"Fotos machen. Nicht darüber lesen, keine Videos schauen, sondern die Kamera in die Hand nehmen und den Auslöser drücken.
Das Auge muss trainiert werden wie ein Muskel."

Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?

"Erst einmal in die Zeit zum Fotografieren. Jede Kamera in der Hand ist die richtige. Technik kommt erst viel später.
Das Fotografieren selbst und das so oft wie möglich ist das Beste Investment - nicht nur für Beginner."