JK Photographs - Jeanette Krüger aus Neubrandenburg
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JK Photographs

Jeanette Krüger Stargarder Straße 39a 17033 Neubrandenburg
jk-photographs.de

Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Hallo, ja gern. Ich bin Jeanette und mittlerweile Mitte 30. Ich lebe in Neubrandenburg, hier bin ich auch geboren und aufgewachsen. Das klingt vermutlich etwas langweilig, aber im Alter wird man ja auch ruhiger :)

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?

Nein, natürlich nicht. Ich denke es gibt niemanden der das kann. Allerdings erinnere ich mich an einen Urlaub mit meiner Familie in Brüssel als Kind, und auch, dass ich da ein paar Fotos mit einer Einwegkamera gemacht habe. Vermutlich habe ich meinen Papa in super-schräg fotografiert während er dort sämtliche Straßenzüge abgelichtet hat.

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

So ziemlich jeder der mit Fotografie zu tun hat, erzählt die Geschichte, das Fotografie schon immer deren Traum war und jetzt das Hobby zum Beruf gemacht wurde. Bei mir ist das etwas anders. Ich hatte (außer Bildbearbeitungen) nichts mit der Fotografie am Hut bevor ich mit dem Studium anfing. Alles was ich hatte war "das Auge", wie es meine Mitmenschen immer wieder benannten.
Ich bin da also eher zufällig reingerutscht. Nachdem ich schon einige Jahre als Mediengestalterin arbeitete, war ich damals in einem Fotostudio quasi als Bildbearbeiter & Drucker angestellt und dachte mir, Fotografie geht auch anders. So studierte ich an der Photoacademy in Berlin Fotografie und habe mich nach dem Abschluss 2013 als Grafikdesigner und Photoartist Nebenberuflich selbstständig gemacht.

Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?

Haha, sehr witzig. Ich mag die Frage... Nie. Ich bin nie zufrieden. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Am Wichtigsten jedoch ist, dass meine Kunden zufrieden und glücklich sind, an dem Punkt kann ich dann wieder gut schlafen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?

Die Frage sollte eventuell etwas konkretisiert werden, denn es kommt natürlich darauf an was man möchte. Hochzeitsaufnahmen benötigen z.B. mehr Vorbereitungen und Gespräche als Portraitaufnahmen. Kontaktieren kann man mich aber gern jederzeit, wenn der Wunsch nach schönen Aufnahmen aufkeimt :)

Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?

Manchmal ist es nur ein kurzer Blick oder eine Geste, etwas ganz kleines, was ein wunderschönes Foto ausmacht.

Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?

Dass man sie auch im digitalen Zeitalter noch immer nicht durch Handys und Gesicht-matsch-Apps ersetzen kann. Immer wieder wird mir gesagt, mein Beruf sei tot, da ja jeder eine Kamera hat und "Onkel Bob kann das auch machen". Nein, Onkel Bob kann das nicht, denn es ist ein Handwerk und benötigt nicht nur Technik sondern vor allem Liebe zum Detail und Geduld.

Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?

Eigentlich bin ich Werbefotografin, habe mich jedoch sehr schnell auf die Hochzeitsfotografie "umspezialisiert".
Es ist einfach ein immer wieder einzigartiges Erlebnis, emotional so geladen und bewegend dass es mich nicht mehr los ließ. Selbst wenn ich den ganzen Tag nur renne und mich am nächsten Tag nicht mehr bewegen kann, weiß ich immer dass es das Wert war.

Welche Details sieht nur ein Profifotograf?

Ich schließe nicht aus, dass "Nichtprofifotografen" dies nicht sehen, erfahrungsgemäß jedoch besonders die Lichtsetzung/-stimmung und Settings. Sowie hunderte weitere Kleinigkeiten auf jedem Bild :)

Wie bildest Du Dich weiter?

Ich bilde mich mit Fotografen-Workshops weiter, gehe gern in Ausstellungen - was ich doch auch als Weiterbildung betrachte - und schaue auch hier und da mal Online-Videos.

Was möchtest Du mit Deinen Fotos ausdrücken?

Am Wichtigsten ist, dass alle Beteiligten Freude an den Aufnahmen haben, denn das ist, was man am Ende sieht: ob die Emotionen echt sind.

Mit welcher Ausrüstung fotografierst Du am liebsten?

Ich bevorzuge Nikon und liebe mein 85mm 1.4 Objektiv, arbeite aber auch mit Zoom-Objektiven. Am liebsten fotografiere ich mit Tageslicht, habe aber notfalls auch meine mobilen Profoto-Blitze dabei, die bei längeren Tagen oder Abendfotografie zum Einsatz kommen.

Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?

Es muss nicht immer das Teuerste sein. Gute Technik ist wichtig, man kann es aber auch übertreiben. Manchmal ist weniger mehr.

Was hast Du gemacht, um die ersten Fotoaufträge zu bekommen?

Ich habe nie wirklich Werbung geschaltet und bekomme fast sämtliche Aufträge seit Beginn über meine Webseite. Da ich als Freelancer kein Geschäft habe geht das auch gar nicht anders.

Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?

Einen ziemlich hohen. Auf eine Stunde Aufnahmen kommen bei mir etwa 3 Stunden Postproduktion, was ziemlich viel ist. Allerdings bin ich sehr perfektionistisch und gebe nichts aus der Hand, was ich nicht vorher bearbeitet habe.

Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?

Unbedingt Zeit und Engagement in ihre Ausbildung, es braucht nicht die neueste Technik dafür. Fangt klein an und investiert zuerst in Euer Können als in teure Geräte.