Interview mit Nina Farajollahi

Kannst Du Dich kurz vorstellen?

"Ich bin zweifache Mama, Ehefrau und wenn ich nicht auch meine kreative Arbeit hätte könnte ich nichts der beiden ersten sein. "

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?

"Nein. Aber an mein erstes Shooting mit einer Freundin. Mit der Canon A1 auf Film. Als der Film aus der Entwicklung kam waren keine Bilder drauf. Ich hatte die Kamera falsch eingestellt. Das ist über 20 Jahre her."

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

"Gleich nach der Schule. Ich hatte keinen Plan B. Ich wollte Fotografie machen."

Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?

"Niemals. Nein, das stimmt nicht. Ich bin im besten Falle die ersten drei Minuten nach der vollendeten Bearbeitung zufrieden. Das ist ein tolles Gefühl. Aber gleich danach trifft mich wieder die Selbstkritik. Aber das muss auch so sein."

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?

"Ein Jahr zuvor ... oder ganz kurzfristig ... egal."

Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?

"Komposition. Komposition. Emotion und dann wieder Komposition."

Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?

"das immer Luft nach oben ist. Man ist immer auf dem Weg."

Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?

"Die Liebe! - in einer sonst eher lieblosen Welt. Ich darf daran teilhaben."

Welche Details sieht nur ein Profifotograf?

"Die, die man auch gut in Scene setzten kann. Amateure sehen eher emotional aus der Situation heraus. Das heißt aber nicht dass man das was man "sieht" auch auf´s Bild bekommt."

Wie bildest Du Dich weiter?

"Im Internet, indem ich mich überfrachte und beim Spazieren, indem ich den Kopf frei kriege für neue Inspriation."