Herbert Busch, glücklich verheiratet, Jahrgang 1957, wohnhaft seit 2014 in Köln, davor in Boppard am Rhein.
Die Fotografie war schon bereits seit der Kindheit ein fester Bestandteil meiner Aktivitäten. Die übliche Freizeitgestaltung im Jahr waren 150 Tage Fotografie, 100 Tage im Freibad und der Rest Fußball, Judo, Schule, in dieser Reihenfolge. Etwas später machte ich die Ausbildung zum Vermessungstechniker und konnte auch hierbei tolle Fotomotive finden.
Es war auf einer Wanderung mit meiner Familie. Wir sind auf einen Aussichtspunkt mit Grillhütte gegangen. Hier hatten wir einen tollen Blick auf die Rheinschleife mit der Stadt Boppard zu unseren Füßen. Das Foto gelang mir mit der Agfa Isolette auf 6x6 cm Rollfilm, Anfang der 1960er Jahre.
Am Rheinufer in Boppard durfte ich meinem Vater beim Fotografieren assistieren.
Ich warf die Brotkrumen in die Höhe und ihm gelangen die Schnappschüsse der fliegenden Möwen.
Er zeigte mir seine Bilder und ich war so stolz, als ob ich sie selbst gemacht hätte.
Die Kamera war eine Agfa Isolette, an der drei Zeiten und die Blende stufenlos eingestellt werden konnten. Die Entfernung musste geschätzt und entsprechend reguliert werden. Der Verschluss schnurrte wie ein Präzisionsuhrwerk.
Ich hatte viele Fragen. Tolerant, gütig und geduldig hat mein Vater mir alles erklärt.
Bei Auftragsarbeiten ergründe ich die Wünsche, Ideen und Anforderungen der Kunden. Ich lasse mich inspirieren und kann auch eigene Vorstellungen einbringen. Das Schönste ist einfach immer wieder, einen rundum zufriedenen Kunden zu erleben. Das macht Spaß und Freude.
So früh wie möglich. Damit stellt ihr sicher, dass der Fotograf an Deinem gewünschten Datum verfügbar ist und genügend Zeit für die Planung und Absprachen hat. In der Regel wird empfohlen, mindestens ein paar Wochen im Voraus Kontakt aufzunehmen, besonders wenn es sich um ein größeres Event oder eine Hochzeit handelt.
Eines vorab: Auch ein gutes Foto muss nicht jedem gefallen. Lasst euch nicht entmutigen. Leider hat man aber auch in der Flut der Fotos oft den ersten Gedanken: "Das hab ich schon mal irgendwo gesehen".
Es gibt allgemein gültige Gestaltungsmerkmale, wie den "goldenen Schnitt", 1/3 zu 2/3, Fluchtpunkte, Blickrichtung u.s.w., und wenn man diese kennt, die Möglichkeit, diese Regeln bewußt zu brechen. Damit haben wir die Chance technisch und gestalterisch schöne Bilder zu machen. Hat der Fotograf sich darüber hinaus eine eigene Bildsprache aneignen können, so ist es dann der gesamte Bildausdruck, der Emotionen erzeugen kann.
Der Betrachter soll das Bild interessant finden, verweilen und neugierig sein.
Der Umgang mit den Kunden, die immer wieder neuen und spannenden Herausforderungen.
Bei der Hochzeitsfotografie und den Portraits sind es der Umgang mit den Menschen und das Adrenalin bei den wichtigen Momenten.
Bei der Architektur sind es die penible Bildgestaltung und der Einsatz von Tilt- und Shift Objektiven.
Bei einer Szenerie die Kraft des fertigen Bildes erkennen und dies dann gestalterisch und technisch umsetzen. Dazu zählt auf den Vorder- und Hintergrund zu achten, die Gestaltung mittels Bokeh, das Verständnis für den Zusammenhang zwischen Zeit und Blende zu haben und wie das Hauptmotiv am besten in Szene gesetzt werden kann. Auch hat die Wahl der Brennweite einen großen Einfluss auf die Bildwirkung.
Theoretische, gestalterische und technische Kenntnisse sind notwendig um von den Zufallstreffern wegzukommen.
Bei Hochzeiten möchte ich die Emotionen einfangen, bei Portraits den Charakter herausarbeiten, bei der Architektur die Idee des Architekten sichtbar machen.
Da ich nicht neutral sein kann, auch ein wenig meine Sicht der Dinge.
2 Gehäuse (ausfallsicher) Fuji XT-4, analoges Bedienkonzept, Touchscreen kipp- und drehbar,
10-18mm Sigma, 17-70mm Tamron, 70-300mm Fuji, 17mm und 24mm Tilt und Shift von Canon,
Blitze von Godox und Fuji,
Drohne dji mavic 3 classic.
Die Technik ist das Vehikel um an Bilder zu kommen. Sie soll nicht zum Selbstzweck verkommen und nicht den Nutzer entmündigen. Die Technik die man nutzt soll passen (analoges Bedienkonzept bei mir), und man muss sie blind beherrschen. Bei den verschiedenen Genres sollte die Sensorgröße, die Pixelzahl und die Schnelligkeit der Kamera bedacht sein. Mein Motto: So viel wie nötig und nicht so viel wie möglich.
Die ersten Aufträge haben mich gefunden. Freunde und Bekannte baten mich Hochzeiten und Kommunionen zu fotografieren. Eine Vernissage mit Architekturfotos im Rahmen der Büroeröffnung eines Architekturbüros habe ich veranstaltet. Es ging alles auf Empfehlung und wie es so schön heißt: Persönlich bekannt.
Ich speichere die Fotos parallel auf die zwei Speicherkarten pro Kamera (Backup). Die erste Sichtung auf dem Rechner geschieht mit Irfanview. Die finale Bearbeitung führe ich mit Capture One durch. Damit werden die systembedingten Unzulänglichkeiten der digitalen Rohdaten bearbeitet. Besonders die Lichter und Schatten verdienen meine Aufmerksamkeit. Eventuelle Änderungen in der Farbanmutung werden nach Kundenwünschen gestaltet. Die digitale Nachbearbeitung ergänzt und komplettiert die Bilderzeugung. Sie gehört einfach dazu und versetzt mich in die Lage meinen Qualitätsanspruch zu erreichen. Ohne digitale Bearbeitung verschenkt man viel Potenzial. Voraussetzung ist die Verwendung der RAW-Daten.
Viele Hobbyfotografen machen fantastische Fotos. Wenn du dich verbessern willst, suche dir ein Thema und setze das konsequent um, z.B. Lost Places.
Bildgestaltung ist wichtiger als Technik. Nimm dir Zeit für die Komposition, achte auf den Sonnenstand, beschränke dich auf eine Brennweite, zoome mit den Füßen, mach bewusste Fotos. Wenn du eine kreative Pause brauchst, dann gönne sie dir. Niemand macht Bilder am Fließband. Laß dich inspirieren, bring dich selbst ein, aber versuche nicht Stile zu kopieren. Du wirst deine eigene Bildsprache entwickeln. Tausch dich aus und vernetze dich.
Die ideale Kamera wird es nie geben.
Was machen die Hersteller? Neue Firmware nicht nur für die neuesten Modelle, neue Objektive oder Stagnation in einem sterbenden System.
Schaut euch die Qualität und Preise von den Objektive der Hersteller an.
Hauseigene Objektive werden von der Kamera eventuell besser korrigiert.
Meine Entscheidung für die Fuji XT-4 waren die tollen Objektive, der X-Trans Sensor und die analoge Bedienung. Da passte schon ziemlich viel für mich.
Wenn Geld doch eine Rolle spielt, kauft das Auslaufmodell oder wartet auf eine Cashbackaktion. Das Rad wird nicht jedes Mal neu erfunden. Die Ansprüche an die Kamera werden wachsen, in dem Maße wie eure Fähigkeiten und Interessen zunehmen. Jetzt knapp passend ist dann zu wenig, also zukunftsorientiert denken.
Eine tolle Kamera, die zu einem passt, macht Lust auf das Fotografieren.
Was fehlt noch: Blasebalg, Tasche, Riemen, Rechner für die Bildbearbeitung, Software und die Präsentation auf deiner Webseite.