Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Hallöchen, ich bin die Katja, verheiratet seit 2011, mit meinem Jugendfreund. Den kenne ich schon seit unserer Kindheit bzw. Jugend. Zusammen haben wir 2 Kinder, die Große 11 und der "Kleine" 9.
Am Liebsten bin ich musikalisch. In meiner Kindheit durfte ich Klavier lernen und seit ein paar Jahren habe ich mir auch den innigen Wunsch erfüllt und lerne Violine. Ansonsten bin ich sehr naturverbunden. Außerdem dichte ich ganz gerne. Manchmal sogar ganze Lebensgeschichten oder im privaten Bereich für Geburtstage oder Hochzeitszeitungen.
Das Fotografieren war schon immer eine große Leidenschaft.
Mit der Geburt unserer Tochter 2012 hab ich dann angefangen mich intensiv mit Neugeborenenfotos auseinander zu setzen. Hierfür habe ich ganz viele VHS-Kurse besucht um die Fotografie erstmal von Grund auf zu verstehen, bzw. alles zu schulen was ging.

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?

Puh. Wahrscheinlich auf irgendeiner Feier mit der Verwandtschaft. Schätzungsweise im Jugendalter oder sogar schon früher. In der Ausbildungszeit hatte ich dann meine 1. Kamera und alles dokumentiert und Fotos entwickeln lassen wie ein Weltmeister.

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Mit der Geburt unserer Tochter wollte ich diese "sterilien" Neugeborenenfotos im Krankenhaus nicht für mich buchen und auch das Marketing darum nicht unterstützen, denn es erschien mir wenig nachhaltig. Die Mütter dort werden außerdem direkt damit konfrontiert, so lagen sie ja gerade noch unter Geburt und da hat man kaum Zeit, richtig nachzudenken. Unter Glückshormonen ist so eine Entscheidung oft eher emotional. Da unser Sohn 20 Monate später ein Sonntagskind war hatte ich Zeit ihn selbst abzulichten, sonntags gibt es keine Fotografen in der Klinik. Und dann wurde ich den Gedanken nicht mehr los, dass ich das auch selbst in die Hand nehmen könnte. Und einige Wochen später fragte mich zufällig meine Hebamme, ob ich nicht in der Hebammenpraxis meine Fotodienste anbieten möchte. Dann war klar, das ist eine große Chance. Mitte 2015 ging es dann also richtig los.

Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?

Wenn die Kunden es sind und ich die Rückmeldung bekomme, dass die Fotos authentisch sind und sie ggf. sogar deren Vorstellungen übertreffen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?

Bei Neugeborenenfotos am besten schon in der Schwangerschaft. Es kommt auch darauf an was der Fotograf sonst noch zu tun hat. Bis Feb. 2023 konnte ich nur wenige Termine vergeben, da ich bis dato noch angestellt war. Nun kann ich auch mehr annehmen, denn seit Februar darf ich selbständig sein.

Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?

Ein Foto muss Emotionen hervorrufen beim Betrachter. Der Blick muss länger als 3 Sekunden darauf verweilen.
Man muss quasi in die Seele des Gesamtwerkes blicken wollen.
Es sollte ein Gefühl beim Betrachter hervorrufen und im Idealfall eine persönliche Geschichte erzählen.

Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?

Man muss nicht jedes Foto im gleichen Stil machen. Eine Handschrift ist was Tolles, aber jedes Foto verdient mehr Aufmerksamkeit als nur einen Filter / eine Bearbeitung drüber zu legen. Natürlich auch dass, man sich als Fotograf und Künstler auch verändern darf. Nichts ist beständig und morgen kann ich es schon wieder ganz anders machen. Das ist das Schöne an der Fotografie, "es gibt keine festen Gesetze".
Der Satz ist immernoch tief verankert von meinem Lehrer an der VHS, selbst ein begnadeter Fotograf und Künstler.

Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?

Bei Kinderfotos z. B.: Kinder sind meist gut zu knacken. Man braucht nur Geduld und Phantasie. Erstmal natürlich Vertrauen fassen, das geht halt nicht wenn man nur 5 Minuten pro Kind einplant. Zudem sind sie so authentisch. Kinder sind am liebsten gut gelaunt wenn sie in ihre Arbeit vertieft sein dürfen. Meistens sogar lassen sie sich ganz gerne fotografieren. Und dann muss man halt viel mit Ihnen interagieren, damit sie sich öffnen. Man gibt Ihnen etwas zu spielen, fragt sie nach dem Lieblingsessen, hier kann man ganz gut auf kommunikativer Ebene mit den Kindern eine Basis schaffen.

Welche Details sieht nur ein Profifotograf?

Bildstörer, Rotznasen, Flecken,....Sonneneinstrahlung (Schlagschatten etc.) Überbelichtung (in seltenen Fällen ist das gewollt!)
Wenn Bäume oder Äste/Stangen etc. "aus Menschen herauswachsen" im Hintergrund (Oh NEIN!). Sprich, Bildgestaltung und Umgebung. Dies sollte auch wesentlich die Hauptaufgabe eines Fotografen sein.

Wie bildest Du Dich weiter?

Ganz viel im Internet und in sozialen Netzwerken. Außerdem kaufe ich hin und wieder Bücher oder auch ab und an Fotozeitschriften und verfolge einige Fotografen die auch Workshops anbieten. Auch so etwas buche regelmäßig da ich finde dass man nicht stehen bleiben sollte und auch in sich investieren muss um sich weiter zu entwickeln. Zuletzt hatte ich Anfang 2023 ein Neugeborenen-Coaching, auch wenn ich schon seit Jahren Babys fotografiere und einen 1:1 Workshop bei einer Familienfotografin in Bayern, um mich auch auf diesem Gebiet zu verfestigen.

Was möchtest Du mit Deinen Fotos ausdrücken?

Emotionen und Authentizität.
Es soll den Moment festhalten an den man sich gern zurück erinnert. Lieber eine wertvolle Erinnerung als ein perfekt gestelltes Foto.

Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?

Sekundär wichtig, man sollte sich gut mit seiner Kamera auskennen. Und das unbedingt auch manuell! Ich beherrsche meine Kamera. Nicht anders herum.

Was hast Du gemacht, um die ersten Fotoaufträge zu bekommen?

ich durfte über die Hebammenpraxis viele Mütter kennen lernen und Werbung machen. Und der Rest war damals nur Mundpropaganda. Mehr hatte ich mich irgendwie nie getraut. Seit paar Jahren läuft Instagram, das ist halt etwas mühsam, viel Arbeit wenn man es richtig machen möchte. Aber was ist schon richtig!? Dann habe ich in Kindergärten gearbeitet und auch dadurch meine Leidenschaft für Kindergartenfotografie weiter ausgebaut. Denn wenn man seine kleine Kunden versteht, geht das alles wie von Zauberhand.

Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?

Einen sehr großen sogar. Es ist ein großartiges Werkzeug und das ist für mich Handwerkskunst. Ein Foto kommt sogar erstmal langweilig aus der Kamera.

Welche Tipps würdest Du einem Hobbyfotografen geben, um bessere Fotos zu machen?

Man sollte sich mit Bildgestaltung und Technik auseinander setzen und im privaten Bereich erstmal viel üben und ggf. einem anderen Fotografen über die Schulter zu schauen. Gut vernetzt sein mit Kolleginnen ist übrigens ein gutes Fundament! Sich gegenseitig zu unterstützen ist ein gesunde Basis.

Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?

In erster Linie in sich selbst und Ihr Wissen. Man kann sich nicht weiter entwicklen wenn man stehen bleibt. Beispiele dafür könnten VHS-Kurse sein (ist bezahlbar, vor allem am Anfang) und später dann vielleicht Workshops für das Spezialgebiet. Erstmal Grundkenntnisse vermitteln lassen und dann wie beim Schwimmen und Führerschein: learning by doing! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

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