Tommy Döscher

Auf jeden Fall, wenn man das Knipsen mit dem Handy ausschließt. Es war ein warmer Sommer morgen und ich konnte es nicht abwarten meine erste richtige Kamera auszuprobieren. (Ich muss dazu sagen, ich bin mit Landschaftsfotografie angefangen.) Ich stand also da am Leuchtturm Obereversand in Dorum an der Nordseeküste. Ich hatte schon ein Bild im Kopf, was ich mit nach Hause bringen wollte. Ich habe also alles schick eingestellt an der Kamera und brauchte nur noch meine Komposition finden. So war es dann auch. Als ich nach Hause kam und angefangen bin die Bilder zu bearbeiten schlug mein Herz bis zum Hals und ich war so happy, dass ich das so durchgezogen habe und auf Anhieb recht schöne Fotos hatte.

Interesse an der Fotografie hatte ich schon immer, aber richtig beschäftigt habe ich mich erst seit dem Corona angefangen hatte. Ich suchte einen Ausgleich für mein damals gut laufenden Online-Handel. Ich war so begeistert von den Arbeiten anderer Fotografen. Zu Anfang vor allem auf Instagram. Mein Ziel war dann schnell klar, Ich will auch so schöne Bilder machen, die ich eine ganze Zeit nur bei anderen Fotografen bewundern konnte. Nun kann ich aber mittlerweile dem ein oder anderen Fotografen zumindest etwas das Wasser reichen. Mit jedem Shooting und jedem Kurs und jedem YouTube Video was ich schaue, lerne ich aber immer noch dazu.

Eigentlich bin ich recht schwierig, zufriedenzustellen. Ich muss mir aber rein Zeit mäßig irgendwann sagen … Komm Tommy, nun hast du das Bild genug bearbeitet.

Ich glaube, das kommt immer auf den Geschmack an. Ich mag es z.b. eher, wenn es dunkler wird und man mit Licht arbeiten kann. Farbig oder einfach nur um einen Bereich im Bild dunkle oder heller zu machen. Außerdem mag städtische Outdoor Porträt Bilder. Und auf die Komposition kommt es an. Ich halte es da meistens einfach. Drittelregel, Goldener Schnitt und wenn möglich Führungslinien.

Das spielen mit Licht. Oder das mit einbeziehen von Requisiten macht mir mega viel Spaß. Momentan probiere ich aber recht viel neues aus.

Ich sehe meistens abgeschnittene Finger/Füße. Auch sehe ich, das an den Bildrändern zu wenig Platz ist. Oder Dinge, die nicht ins Bild gehören sollten, wie z.b. eine Mülltonne oder andere Gegenstände, die herumliegen könnten. Wenn möglich retuschiere ich sowas immer weg. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

Ich mache von Zeit zu Zeit verschieden Online-Kurse. Youtube ist auch eine super Quelle geworden, um sich inspieren zu lassen und neue Techniken kennen zu lernen.

Puuh. Schwierig zu beantworten. Kommt immer auf den Kunden/Auftrag an. Aber grundsätzlich wenn ich Menschen Fotografiere denke ich immer an Emotionen und Ausdruck die man versucht einzufangen. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, die ich durch meine Linse einfange und mit anderen teilen möchte.

Ich fotografiere mit einer Sony A7IIII. Objektive habe ich z.b. 35mm,50mm,85mm 1.8 Alle ebenfalls von Sony. Mein Lieblingsobjektiv ist das 85mm.

Insgesamt ist Technik beim Fotografieren wichtig, diese muss man dann aber auch erstmal beherrschen. Wichtiger für mich ist die Kreativität.

Kommt immer drauf an. Bei Portraits z.b. ist die Nachbearbeitung sehr wichtig, bei Events geht es schonmal etwas schneller mit der Bearbeitung. Aber generell bearbeite ich alle meine Bilder. Mal mehr mal weniger.

Üben, Üben, Üben. Ganz viel Inspirieren lassen und versuchen das ein oder andere Bild was man gut findet nachzubauen. Da braucht man auch erstmal keine professionelle Kamera für. Ich habe auch mit dem Handy angefangen. Für das Erlernen eines schönen Bildaufbaus reicht das völlig aus.