Catharina Grahl

Hi, Mein Name ist Catharina Grahl, 48 Jahre alt und habe nach dem Abi meine Ausbildung zur Fotografin gemacht und arbeite seitdem auch in dem Bereich. Seit 2010 bin ich in der nebenberuflichen Selbständigkeit und seit 2018 hauptberuflich.

Ich war noch ein Kind und wir sind im Urlaub gewesen, da habe ich meine Eltern fotografiert , ganz heimlich, sie haben es nicht mitbekommen. Ich fand die Situation so schön, wie sie da so zusammengehen haben.

Im Alter von 16/17 Jahren habe ich gegenüber meiner Oma erwähnt, dass ich Fotos machen auch ganz toll finden würde, zack hab ich meine erste Spiegelreflexkamera von meinem Onkel bekommen, so fing es dann an, jedes Pflänzchen, alles und jeder der vor die Linse kam, wurde fotografiert. Fotografiert habe ich hauptsächlich in schwarz-weiss und entwickelt und vergrößert wurde dann alles in meinem kleinen Fotolabor im Keller

Das ist schwer zu sagen, es muss in mir ein Gefühl auslösen, wo ich sage: perfekt! Das kommt inzwischen aber doch meistens vor, da ich inzwischen meinen Bearbeitungsstil gefunden habe.

Das kommt drauf an, wie wichtig der Termin ist. Für Hochzeiten natürlich früher als für ein Babyshooting. Ich kann einige Termine kurzfristig planen aber nicht alles, gerade was die Wochenenden anbetrifft.

Es sollte eine Emotion auslösen. Die Person, die auf dem Foto zu sehen ist soll sagen, ja, das bin ich!

Man weiß, was man tut. Technik, Situationen und Licht hat man immer im Auge und muss nicht groß nachdenken, was mache ich, damit ich das oder das gut darstellen kann.

Der Umgang mit den Menschen, wunderschöne Situationen mitzuerleben und die Freude mit ihnen zu teilen und für immer festzuhalten.

Das Licht, das ist das wichtigste in der Fotografie.
Auf das, was die Menschen gerade machen, keiner mag beim Essen fotografiert werden.

Am liebsten nur mit der Kamera, ohne zusätzliches Licht. Zum Beispiel bei Reportagen, Systemkamera und zwei Objektive. Je nach dem auch mit einer zweiten Kamera, damit ich das Objektiv nicht wechseln muss.

Es ist wichtig aber man darf nie das Motiv aus dem Auge verlieren, eine gute Kamera macht noch lange keine guten Bilder. Gute Technik erleichtert aber die Arbeit ungemein.

Ich habe überall erzählt, was ich mache oder auch ständig meine Kamera dabeigehabt. Damals gab es kein Internet oder soziale Medien, wo man sich präsentieren konnte. Und natürlich immer ne Visitenkarte in der Tasche gehabt.

Man kann noch viel aus der Aufnahme herausholen aber da ich die alte Schule gelernt habe, will ich schon die Datei mit vernünftigen Ausgangswerten haben und nicht stundenlang an etwas herumbasteln. Lieber direkt ordentlich fotografieren.

Behaltet immer das Licht im Auge! Mein Lehrer in der Berufsschule hat gesagt: Fotografie ist die Kunst, mit Licht zu malen. Und das habe ich mir sehr zu Herzen genommen