Witty Matthias

Ich erinnere mich nicht so sehr an mein erstes Foto, sondern vielmehr an mein erstes Industriefoto. Damals habe ich für die Tuning-Werkstatt "KH Tuning" fotografiert. Ich war ohne Assistenten unterwegs und es war für mich eine sehr aufregende Erfahrung. Tatsächlich gefällt mir diese Art der Arbeit immer noch sehr.

Durch meine Leidenschaft für Mountainbiken habe ich den Weg zur Fotografie gefunden. Meine Vorliebe für die Industriefotografie wurde von meinen geschätzten Kollegen, Silvia Steinbach und Christian Ahrens, geweckt. Während meines dreiwöchigen Praktikums bei ihnen wurde ich derart begeistert, dass ich unbedingt in die Welt der Industriefotografie eintauchen wollte.

Die Frage, wann ich mit meinen Industriebildern zufrieden bin, hat keine klare Antwort. Perfektion ist schwer zu definieren, und meine Suche danach ist endlos. Mein Assistent spielt eine wichtige Rolle, indem er mich stoppt, wenn ich mich zu sehr in Details verliere. Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen dem Streben nach Exzellenz und der Akzeptanz von Unvollkommenheiten. Am Ende liegt die Zufriedenheit nicht in der Perfektion, sondern im kreativen Prozess und den einzigartigen Geschichten, die meine Bilder erzählen.

Für Industriefotografie ist es entscheidend, den Fotografen frühzeitig zu kontaktieren, insbesondere bei geplanten Projekten wie Produktfotografie, Aufnahmen von Fabriken oder Mitarbeiterporträts. Dabei ist es nicht nur wichtig, Verfügbarkeiten und technische Details zu klären, sondern auch sicherzustellen, dass die bisherige Arbeit des Fotografen Ihren ästhetischen und inhaltlichen Vorstellungen entspricht. Die persönliche Affinität zur vorherigen Arbeit des Fotografen gewährleistet, dass die visuelle Umsetzung Ihrer industriellen Anforderungen Ihren Erwartungen entspricht. Klare Kommunikation über den gewünschten Stil und die spezifischen Anforderungen fördert eine effektive Zusammenarbeit.

Diese Frage ist zu komplex, um sie vernünftig zu beantworten. Im Groben kann man sagen, dass Licht und eine schöne sowie sinnvolle Komposition wichtig sind.

Die Chance, mich Vollzeit meiner Arbeit zu widmen, die Zusammenarbeit mit Kunden und die Herausforderung, meine eigenen Ansprüche mit denen meiner Kunden in Einklang zu bringen, sind für mich die faszinierendsten Aspekte.

ch liebe es, neue Orte zu entdecken, mich in spannende Arbeitsumgebungen zu begeben und mit verschiedenen Unternehmen zu interagieren. Die fleißigen Arbeiter in den Unternehmen zu porträtieren und ihnen eine Bühne zu geben, ist ebenfalls eine großartige Sache in der Industriefotogarfie

Ein Profifotograf zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, subtile Details wahrzunehmen, die für das ungeübte Auge oft übersehen werden. Von der feinen Textur eines Motivs über das gekonnte Spiel von Licht und Schatten bis hin zur präzisen Komposition und dem geschickten Einsatz der Kameraeinstellungen - ein Profifotograf erkennt und nutzt diese Elemente, um einzigartige und ausdrucksstarke Bilder zu schaffen. Seine Kunst liegt darin, im Alltäglichen das Außergewöhnliche zu entdecken und dies durch seine Linse zu vermitteln.

Ich bilde mich weiter, indem ich viele Veranstaltungen besuche, Webinare verfolge und im Austausch mit Kolleginnen stehe.

Mit meinen Industrie-Bildern erforsche ich die Verbindung von Mensch und Maschine. Ich betone nicht nur die beeindruckende Technologie, sondern auch die Menschlichkeit in dieser Umgebung. Licht, Schatten und die Ästhetik der Industrielandschaft dienen dazu, eine vielschichtige Botschaft zu vermitteln. Meine Bilder sollen Fragen zu den Auswirkungen der industriellen Entwicklung aufwerfen und gleichzeitig poetische Momente inmitten von Maschinen und Produktionslinien einfangen. Insgesamt regen sie dazu an, über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Maschine in der modernen Industriegesellschaft nachzudenken.

In der Industriefotografie spielt das Equipment eine bedeutende Rolle, insbesondere wenn viel mit Blitzen gearbeitet wird. Die richtige Ausrüstung ermöglicht es, technische Herausforderungen zu meistern und die gewünschten Effekte zu erzielen. In diesem speziellen Bereich sind hochwertige Kameras, Objektive und Blitzanlagen entscheidend, um die Komplexität industrieller Umgebungen optimal einzufangen. Die Ausrüstung dient als Werkzeug, um die besonderen Anforderungen der Industriefotografie zu erfüllen und die gewünschte Bildqualität sicherzustellen.

Meine ersten Aufträge erhielt ich durch mein Studium und das Unternehmer-Netzwerk, das ich während dieser Zeit aufgebaut habe. Die vielfältigen Kontakte und Erfahrungen aus diesem Netzwerk ermöglichten es mir, frühzeitig praktische Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen. Die erhaltenen Aufträge trugen nicht nur zur Erweiterung meines Portfolios bei, sondern stärkten auch meine Fähigkeiten in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams und Kunden. Die positiven Rückmeldungen aus diesen Projekten haben mein berufliches Profil gestärkt und mir neue Möglichkeiten für interessante Projekte eröffnet. Mein Studium und das Unternehmer-Netzwerk haben somit entscheidend zu meinem beruflichen Erfolg beigetragen.

Die Bedeutung der Nachbereitung macht einen erheblichen Anteil von 40 Prozent meiner Arbeit aus. In diesem entscheidenden Schritt habe ich die Möglichkeit, die Atmosphäre und Stimmung zu intensivieren sowie die Bildaussage zu verstärken. Es ist die Phase, in der ich die Feinheiten des Werkes verfeinere und ihm den letzten Schliff verleihe, um sicherzustellen, dass die gewünschte Wirkung beim Betrachter optimal zur Geltung kommt. Die Nachbereitung ist somit nicht nur ein abschließender Schritt, sondern vielmehr der Schlüssel, um das volle Potenzial meiner kreativen Arbeit zu entfalten.